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Sichere Stromversorgung anstatt Ideologie?

Mit der Einreichung der Volksinitiative «Jederzeit Strom für alle (Blackout stoppen)» sind die Parteien nun gezwungen, in Bezug auf eine sichere Stromversorgung Stellung zu beziehen. Im Fokus steht auch die Mitte.

Im Nachgang der Einreichung der Volksinitiative «Jederzeit Strom für alle (Blackout stoppen)» wurden in den Medien bereits mögliche Gegenvorschläge diskutiert. Ein allfälliger Gegenvorschlag zur Initiative braucht die Unterstützung des Parlamentes. Besonderes Augenmerk gilt hier der Mitte und ihren Parlamentariern.

20minuten hat zur Situation der Mitte einen Artikel publiziert. Der Zuger Mitte-Ständerat Peter Hegglin ist Mitglied des Initiativ-Komitees. «An vorderster Front zeigte sich bei der Übergabe an die Bundeskanzlei auch der Zuger Ständerat Peter Hegglin. Der einflussreiche Mitte-Politiker ist der Einzige seiner Partei, der das Anliegen offensiv unterstützt, steht aber offen dazu», schreibt 20minuten.

Das stimmt nicht ganz, denn im Initiativ-Komitee sitzen mit Damiano Lepori (Präsident Die Mitte Kanton Freiburg), Arthur Löpfe (alt Nationalrat Die Mitte) und Konrad Studerus (alt Kantonsrat Die Mitte Kanton Zug) weitere Vertreter Der Mitte.

Die vernünftigen Stimmen in der Partei wissen es, dass die Schweiz zwingend auf eine sichere Stromversorgung angewiesen ist. Das sagt auch Peter Hegglin. Das Netto-Null-Ziel – der Ersatz der fossilen Brenn- und Treibstoffe – wird zu einer Verdoppelung des Stromverbrauchs führen. Dieser Strom muss klimaneutral produziert werden. Ausschliesslich mit dem Ausbau der neuen Erneuerbaren gelingt das nicht. Selbst wenn alle geplanten Projekte realisiert würden, könnten sie die Stromversorgung im Winter nicht sicherstellen. «Stromimporte aus AKW in Frankreich oder Kohlekraftwerken in Deutschland vermögen mich nicht zu überzeugen», zitiert 20minuten Peter Hegglin.

Peter Hegglin geht davon aus, dass es in seiner Partei sehr viele Parlamentarier hat, die ähnlich denken wir er. Das ist auch wichtig und richtig so, denn eine sichere Stromversorgung ist für den Standort Schweiz überlebenswichtig. Ideologische oder parteipolitische Scheuklappen haben in dieser Diskussion nichts verloren.

Peter Hegglin: "Stromimporte aus AKW in Frankreich oder Kohlekraftwerken in Deutschland vermögen mich nicht zu überzeugen."