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Kein Rückenwind

Windenergie soll gemäss Energiestrategie 2050 einen substanziellen Beitrag zur zukünftigen Stromproduktion leisten. Die von künftigen Windparks betroffene Bevölkerung wehrt sich allerdings erfolgreich. Zu Recht.

Jüngst beerdigte die Stimmbevölkerung von zwei Freiburger Gemeinden drei Windparks an der Urne. Wie der Verband Freie Landschaft jetzt mitteilte, haben die betroffenen Gemeinden den Windpark-Projekten Vuisternens, Gibloux und La Sonnaz eine direktdemokratische Abfuhr erteilt. Der Zubau an Windenergie entpuppt sich – wie fast alles der Energiestrategie 2050 – immer mehr als Luftschloss.

Die Verdikte der betroffenen Gemeinden gleichen einer Ohrfeige für die windigen Lobbyisten. Die beiden Gemeinden haben mit 99 Prozent resp. 89 Prozent Nein gesagt. Damit ist klar: Die wenigen Ja-Stimmen kamen von Profiteuren und Subventionsjägern. Freie Landschaft Schweiz spricht von einem Totalabsturz.

Das Resultat der Abstimmungen auf kommunaler Ebene ist richtig so. Erstens weiss inzwischen die ganze Schweiz, dass Windräder massgeblich von Subventionen angetrieben werden. Sogar das unverdächtige Schweizer Fernsehen berichtete in der Wirtschaftssendung Eco über diesen teuren Missstand.

Zweitens ist die Schweiz nun mal kein Windland. Das BFE hat vor der Abstimmung über das Energiegesetz mit falschen Zahlen operiert. Vor zwei Jahren mussten die Zahlen massiv nach unten korrigiert werden. Die Gebiete mit Starkwinden haben sich in Luft aufgelöst, wusste die NZZ zu berichten. Überall sonst in der Schweiz wurden die Zahlen ebenfalls nach unten angepasst.

Drittens: Windenergie schadet dem Klimaschutz. Es ist eine wetterabhängige Stromproduktion, die auf eine Reservekapazität angewiesen ist. In Deutschland übernehmen dies Kohle- und Gaskraftwerke. Weht kein Wind, erfolgt der Rückgriff auf fossile Stromproduktion. Das bringt dem Klima herzlich wenig und verteuert das System massiv.

Totalabsturz an der Urne: Windpark-Projekt Vuisternens im Kanton Freiburg. Die Schweiz ist kein Windkraft-Land (Foto: zvg.).